Von der Hauptschule zur Mittelschule

Eine Schule wird gebaut 1973 - 1976

Um das Auspendeln unserer Schüler in die Hauptschulen der umliegenden Gemeinden zu beenden und die damit verbundene Entfremdung zu unterbinden, trug man sich schon lange mit der Absicht, durch eine eigene Hauptschule die Jugend wieder enger an die Gemeinde zu binden.

Ein erstes positives Echo der oö. Landesregierung auf den lange gehegten Wunsch der Ohlsdorfer Bevölkerung nach Errichtung einer Hauptschule kam im März 1973. Damals konnte Altbürgermeister Radner in einer Gemeinderatssitzung mitteilen, dass die Vertreter der Landesregierung dem Gedanken der Errichtung einer Hauptschule grundsätzlich positiv gegenüberständen und mit Landesmitteln gerechnet werden könne.

Daraufhin wurden im Schuljahr 1973/74 die ersten zwei Hauptschulklassen als Expositur der Hauptschule Gmunden-Stadt errichtet. Die Unterbringung erfolgte provisorisch in den Räumen der Volksschule. Schon 1974 erwarb die Gemeinde Grundstücke im Ausmaß von ca. 40.000 m2 als Baugrund für das Schulgebäude und für ein zukünftiges Sportzentrum.

Und nun ging es Schlag auf Schlag. Nachdem man sich aus der Fülle von Projekten auf das der Firma Waagner-Biro geeinigt hatte, fand am 12. April 1976 die Bauverhandlung statt. Am 15. April bewilligte die Landesregierung eine Abänderung des Raumerfordernisses und stimmte einer verlangten Vergrößerung des Turnsaales zu. Am 25.Mai 1976 erfolgte die baupolizeiliche Verhandlung und damit begannen die Bauarbeiten. Laut Zeitplan sollte der Klassentrakt Mitte Februar 1977 bezugsbereit sein. Am 24.Februar 1977 wurde auch die Benutzbarkeit des Klassentraktes amtlicherseits festgestellt.

Die Übersiedlung der in der Volksschule untergebrachten, mittlerweile auf acht angewachsenen Klassen, wurde aber bis zur Fertigstellung des Vorplatzes verschoben. Diese gestaltete sich infolge Schlechtwetters noch sehr schwierig, aber nach den Osterfeiertagen ging der Umzug in das neue Gebäude in einer Art Blitzaktion vor sich.

Während der Bauarbeiten wandelte man, und zwar am 1.9.1976, die bisherige Expositur in die selbständige Hauptschule Ohlsdorf um und ernannte den pädagogischen Leiter Erich Kainzner zum provisorischen Leiter der neuen Hauptschule. Mit 1.9.1978 wurde Erich Kainzner definitiver Direktor. Das neue Schulgebäude verdiente von der Konzeption her das Prädikat „vorzüglich“. Durch die Verteilung der Klassen- und Nebenräume auf verschiedene Ebenen und abgestufte Bautrakte gibt es kein Gedränge und keinen unnötigen Lärm. Andererseits bietet sich die große Pausenhalle im Mitteltrakt als Veranstaltungsraum für Feste und Feiern an, nicht nur für die Schule sondern auch für die Öffentlichkeit.

Höhere Schulbeamte aus der BRD, die das Gebäude besichtigten, waren von der Anlage und Ausführung des Bauwerks begeistert. Die Hauptschule Ohlsdorf verfügt über zehn Klassenräume, dazu kommen ein Zeichensaal, ein Physiksaal, ein Werksaal für Knaben und ein Werksaal für Mädchen, ein Musik- bzw. Maschinschreibzimmer, Lehrmittelkabinette, eine Direktionskanzlei, ein Lehrerzimmer und ein Elternsprechzimmer. Auch eine Lehrküche und ein sehr großer Turnsaal fehlen nicht.

Einführung der Leistungsgruppen im Schuljahr 1985/86

Die Hauptschule mit „Erstem und Zweitem Klassenzug“ hatte ausgedient. Mit dem Schuljahr 1985/86 kamen die Leistungsgruppen verpflichtend in die Regelschule. Zudem wurden erstmals alle Hauptschüler in der Fremdsprache Englisch unterrichtet, wobei der Unterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in drei Leistungsgruppen unterrichtet wird.

Neu ist der Beobachtungszeitraum in der ersten Klasse. Alle Schüler werden zirka zehn Wochen gemeinsam unterrichtet und dann in Leistungsgruppen eingeteilt. Umstufungen (Auf- und Abstufungen) sind bis zu dreimal im Jahr möglich.

Einführung des Informatikunterrichtes 1989/90

Das EDV-Zeitalter begann mit Ende des Schuljahres 1989, als 8 Geräte (Commodore 286 mit 1 MB RAM und einer Festplattenkapazität von 40 MB) angeschafft wurden. Ein Raum wurde provisorisch als EDV-Raum eingerichtet, wofür der Zeichensaal verkleinert werden musste.

In den Anfangsjahren mussten noch zwei Schüler auf einem PC-Arbeitsplatz arbeiten. Heute hat jeder Schüler einen PC-Arbeitsplatz.

Aufbau der Schulbibliothek 1993/94

1993/94 wurde von der Ohlsdorfer Wirtschaft ein Betrag von ca. 33 000 Schilling gespendet. Eine Schulbibliothek konnte aufgebaut werden, die ein Zentrum des Schulunterrichtes geworden ist. Zeitgemäßes Unterrichten muss auf selbständiges Erwerben von Wissen ausgerichtet sein.

 Unsere Bibliothekare: Brigitte Scheer, Karoline Schöffl, Martin Bergthaler

Der Schulteich

Da durch den Bau von Parkplätzen und der damit verbundenen Abbaggerung der Böschung der Schulteich undicht geworden war und alle Versuche, den Teich mit Lehm oder Beton abzudichten nur von kurzer Wirkung waren, wurde der Teich ebenfalls im Schuljahr 1993/94 mit einer starken Folie ausgelegt.

Dadurch wurde die Wasserfläche deutlich vergrößert und der Teich endgültig saniert, sowie eine Neubepflanzung durchgeführt. Seit der Errichtung weiterer Parkflächen rund um das Sportzentrum, die auch für das Mehrzweckgebäude MEZZO mitgenützt werden können, ist vom Schulteich nichts mehr zu erkennen.

Das Salzbuch 1994/95

Die Schüler und Schülerinnen der 3a und 3b gestalteten im Schuljahr 1994/95 ein Salzbuch und konnten den unter der Schuljugend ausgeschriebenen Literaturwettbewerb „Texten, reimen, fabulieren“ der österreichischen Salinen gewinnen. Die Preisverleihung im Salzbergwerk Dürrnberg wurde durch den österreichischen Jugendbuchautor Kurt Wölfflin durchgeführt.

Generalsanierung

Am 2.3.1995 wird die Verhandlung für die Baubewilligung des Zu- und Umbaues der Hauptschule durchgeführt. Nach einer kurzen Besprechung am Gemeindeamt findet die Verhandlung an Ort und Stelle statt.

Obwohl der Bau der Schule von der Funktion und Raumeinteilung weitgehend als gut gelungen zu betrachten ist, so traten doch eine Reihe von baulichen Mängeln auf, die eine dringende Sanierung notwendig machten.

Die jahrelangen Bemühungen der Gemeindeverantwortlichen um eine Generalsanierung hatten sich gelohnt. Für die Schulsanierung wurden vom Land OÖ rund 12 Millionen Schilling bewilligt.

In den Sommermonaten 1997 wurde der erste Teil der Sanierungen durchgeführt:

  • Erneuerung der Sanitäranlagen
  • Installation einer neuen Heizung
  • neue Fenster samt Jalousien an West- und Nordseite
  • Neugestaltung des Lehrerzimmers
  • Wärmedämmungen
  • Ergänzungen der Schulmöbel
  • Malerarbeiten


Fast 6,6 Millionen Schilling kostete die erste Etappe.

In den Sommermonaten 1999 wurde die nächste Etappe der Schulsanierung fortgesetzt. In dieser zweiten Etappe erfolgten die Zubauten, Sanierung der Dächer, Austausch der restlichen Fenster, die weitere Adaptierung von Klassenzimmern sowie die Anbringung eines Prallschutzes im Turnsaal. Kosten für diesen Bauabschnitt: 5,2 Millionen Schilling.

Im September wurde ein Zubau im Pausenhof ausgeführt. Entlang des Turnsaalzuganges wurden Räume angebaut, die für Abstellzwecke errichtet wurden. Die Flachdächer wurden mit einem Dachstuhl versehen.

Erste Hilfe hat eine lange Tradition

Bereits 1980 begann mit Fachlehrer Helmuth Haupt die Ära der Erste Hilfe Kurse, welche er in den damaligen 4. Klassen veranstaltete. Seither werden jährlich Kurse in den Abschlussklassen angeboten.

Von Zeit zu Zeit nahmen einige Gruppen auch sehr erfolgreich an Bezirks- bzw. Landesbewerben teil, in denen sie ihr Wissen unter Beweis stellten.

Die Krönung erfolgte schließlich im Jahr 2013.

Nach der Qualifikation beim Bezirksbewerb (in ihrer Altersklasse 1. Platz, Gesamtwertung 2.) ging es weiter zum Landesbewerb, wo sich die Gruppe unerwarteter Weise für die „Erste Hilfe - Staatsmeisterschaft“ qualifizierte.

Mit einer großartigen Leistung errangen die Mädchen beim EH-Bundesbewerb des Österreichischen Jugendrotkreuzes in Kärnten in der Kategorie I (bis 8. Schulstufe) den 2. Rang, in der Gesamtwertung den 4.

Somit wurde ihr sehr intensives Training (ca. 100 Stunden in ihrer Freizeit innerhalb von 7 Wochen) gebührend belohnt.

Berufsplanung ist Lebensplanung

Die verbindliche Übung Berufsorientierung in der 3. und 4.Klasse ist ein Signal, dass wir die Jugendlichen bei ihrem Schritt von der Schule ins Berufsleben nicht alleine lassen. Sie soll den Jugendlichen Gelegenheit bieten, Ziele zu erkennen und Motivation für ihren weiteren Weg ins Berufsleben aufzubauen.

Die Schüler und Schülerinnen setzen sich mit ihren Wünschen, Fähigkeiten, Interessen, Begabungen und Erwartungen auseinander und stimmen ihre persönlichen Vorstellungen mit der Arbeitsmarktsituation, dem Lebensraum und der Gesellschaft ab.

Die Anforderungen, die sich aus neuen Technologien und modernen Kommunikations- und Arbeitsformen ergeben, sollen erforscht werden.

Ein wichtiger Punkt ist die Vorbereitung der Jugendlichen auf die Lehrstellen– und Betriebssuche. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Wirtschaft, den Interessensvertretungen, dem Arbeitsmarktservice, den weiterführenden Schulen und mit den Eltern.

Ergänzt wird der Unterricht durch den Besuch der Berufsinformationsmesse „Jugend und Beruf“ in Wels, die berufspraktischen Tage in der 4.Klasse, durch den Besuch des AMS in Gmunden und durch verschiedene Vorträge.

Einführung der Neuen Mittelschule

Im Schuljahr 2013/14 wurde die Neue Mittelschule eingeführt.

Die Ziele der Neuen Mittelschule sind:

  • die Schülerinnen und Schüler nach ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten zu fordern und zu fördern
  • sie an ihre persönlichen Höchstleistungen heranzuführen
  • und weitere 4 Jahre Zeit geben, die richtige Bildungsentscheidung zu treffen.
     

Änderung in Mittelschule

Änderung von Neue Mittelschule auf Mittelschule Ohlsdorf im Schuljahr 2020/21.

 

Unser Leitbild

  • Wir sind uns einig, dass klare Vorgaben von Richtlinien wichtig sind.
  • Uns ist wichtig, dass jeder Schüler seine Persönlichkeit entfalten kann.
  • Wir sind bemüht, auf die Wünsche und Interessen der Schüler einzugehen.
  • Wir wollen unsere Schüler zu einer gesunden und aktiven Lebensführung motivieren.
  • Wir führen Schulveranstaltungen und Projekte durch, um soziale Kompetenz und Teamfähigkeit zu fördern.
  • Höfliche Umgangsformen sind Ausdruck gegenseitiger Wertschätzung.

 

Direktoren

  • päd. Leiter: Erwin Herrmann (1973 - 1975)
  • prov. Leiter: Erich Kainzner (1976 - 1977)
  • Direktor: Erich Kainzner (1978 - 1982)
  • prov. Leiter: Erich Eckhart (1982 - 1983)
  • Direktor: Erich Eckhart (1983 - 1987)
  • prov. Leiter: Herbert Peiskammer (01.01. - 31.08.1988)
  • Direktor: Herbert Peiskammer (01.09.1988 - 31.08.2003)
  • Direktor: Walter Zehetner (01.09.2003 - 31.08.2010)
  • Direktor: Gerhard Wimmer  (01.10.2010 - 31.08.2017)
  • prov. Leiter: Martin Krammer (01.09.2017 - 31.08.2018)
  • Direktor: Martin Krammer (01.09.2018 - 31.08.2024)
  • prov. Leiterin: Prof. Melanie Grill, BEd (ab 01.09.2024)

Aktuelles

Kontakt

  • MS Ohlsdorf
    Hauptstraße 33
  • (07612) 47 220
    (0676) 84 69 40 117

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